Leichtmetallzylinderköpfe sind in der heutigen Zeit enormen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt.
Hierdurch können Spannungen zu Rissen führen, die eine einwandfreie Funktion des Zylinderkopfes beeinträchtigen kann.
Nicht immer sind die Risse mit bloßem Auge zu erkennen. Versteckte Risse, z.B hinter den Ventilsitzringen sind nur mit einer Druckprüfung zu entdecken.
Hier können wir Ihnen für ca. 100 Euro Abhilfe verschaffen. Diese Kosten sind ein Bruchteil dessen was bei einem erneutem Ein- und Ausbau des Zylinderkopfes anfallen würde (Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopfschrauben, Arbeitszeit usw.)
Bitte beachten Sie, dass beim Abdrücken der Zylinderkopf abgerüstet „nackt“ also zerlegt und gereinigt sein muß.
Die Risse treten in folgenden Bereichen auf:
Stegrisse zwischen den Ventilen
Risse von Ventilsitzringen zur Wasserbohrung
Risse von Ventilsitzringen zur Glühkerzenbohrungen
Risse unterhalb der Ventilsitzringe
Risse ausgehend von den Injektorbohrungen
Risse ausgehend von den Wirbelkammern
Risse zu den Bohrungen für die Zylinderkopfschrauben
Risse zum Ölrücklauf
Risse in die Nockenwellenlagerung
Zur Prüfung im Abdrückbecken wird der Zylinderkopf zerlegt und gereinigt aufgespannt und die Kühlwasserkanäle werden verschlossen.
Der Zylinderkopf wird nun im Wasserbad auf Betriebstemperatur ca. 80 Grad erwärmt und mit bis zu 30 bar Druck beaufschlagt.
In den meisten Fällen ist eine Druckprüfung mit 3-5 bar ausreichend, aber eben nicht immer.
Risse machen sich bei Druckbeaufschlagung durch aufsteigende Luftblasen bemerkbar (im Prinzip wie beim Fahrradschlauch flicken).
Nach bestandener Druckprüfung kann der Zylinderkopf bedenkenlos wiederaufgearbeitet und erneut verwendet werden.